Am Sonntag, den 21. April 24 veranstaltete der Pfälzerwald-Verein Esthal eine Mountainbiketour zur Ruine Meistersel bei Ramberg. Verantwortlich für die Ausarbeitung und Durchführung war Günther Gschwendtberger. Abfahrt war um 10.00h am Dorfplatz in Esthal. Angesichts der Wetterlage war nicht von einer hohen Teilnehmerzahl auszugehen. Dennoch fanden sich insgesamt vier „eisenharte“ Männer und eine Frau ein. Danke an die Verstärkung durch die Biker aus Weidenthal!
Nun ja, das Wetter entsprach nicht ganz dem, was man in dieser Zeit erwarten darf. Ich nenne es „aprilös“ oder durchaus interessant. Es war schlicht alles geboten. Von kalt, windig, mit Hagelschauer, Schneefall, Regenschauer bis zu sonnigen Phasen war alles an diesem Tag zu erleben. Aber echte Pfälzerwäldler kann das nicht aus der Ruhe bringen und die Stimmung war durchgehend hervorragend.
Vom Dorfplatz in Esthal aus führte die Route vorbei an Schäfers Grab hinab nach Erfenstein. Am ehemaligen Forsthaus Spangenburg ging es dem Höllischtal folgend hoch zur Hellerhütte. Steile Anstiege und schlammige Passagen wechselten sich ab und bestätigten den Gebietsnamen. Über breite Fahrwege führte der Trail weiter vorbei an der Jakobshütte zur Totenkopfhütte. Hier wurde eine Kaffee- (Schorle-) pause eingelegt und anschließend bei Graupelschauer Richtung FH Heldenstein pedaliert. Über weitgehend unmarkierte Wege lotse Tourguide „Gschwendi“ souverän die Handvoll Biker hoch zur Ruine Meistersel über Ramberg. Bei strahlendem Sonnenschein und Windstille bot sich ein herrlicher Ausblick über den Wasgau bis in die Vogesen. Die Ruine Ramberg und der Trifels waren auszumachen. Auf der anderen Seite zeigte sich die Rheinebene in Regenwolken. Der Rückweg wurde dann über das Nellesköpfchen, Schutzhütte Lärchengarten durch das Schottertal hinab zum Naturfreundehaus Kohlbachtal gefahren.
Was eine Wohltat für die durchgefrorenen Biker, als sie das gemütliche Lambrechter Naturfreundehaus betraten. Der Kaminofen verbreitete angenehme Wärme, aus dem Nebenraum erklangen Pfälzer Weisen und die leckeren Speisen und kalte Getränke labten Körper und Geist.
Bei starkem Regen war dann der Rückweg über verschlammte Wege durch das Breitenbachtal dennoch erträglich. Abschluss vor dem brutalen Anstieg nach Esthal fand dann in der Wolfsschluchthütte des PWV Esthal statt.
Am Ende des Trails standen 52 km und 1600hm auf dem Tacho.
Thomas Dilschneider, Öffentlichkeitsarbeit