Jedes Jahr bietet der Pfälzerwald-Verein Esthal seinen Mitgliedern eine Vielzahl von Wanderungen an. Dies können Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, Mehrtages-, Langstrecken- oder Nachtwanderungen sein. Hierzu bedarf es intensiver Vorbereitungen durch die Wanderführer, wie Streckenauswahl, Prüfen der Beschaffenheit des Weges, der Einkehrmöglichkeit oder Eignung für die Zielgruppe. Zu guter Letzt führt er die die eigentliche Wanderung. Hier gilt es immer ein Auge auf die Mitwanderer (Gesundheitsstatus, Überforderung vermeiden, keine Mitwanderer vergessen, etc.) zu halten und im Abschluss die Meldung für den Hauptverein zu erstellen. Die WanderführerInnen verfügen über langjährige Erfahrung und haben eigens eine Ausbildung absolviert. Als Dankeschön für diese ehrenamtliche Arbeit lädt die Ortsgruppe seit einiger Zeit seine WanderführerInnen eigens zu einem Wanderwochenende mit Übernachtung ein. Neben dem gemeinsamen zwangslosen Zusammensein werden auch wichtige Themen zum Verein, den Wanderungen oder Neuigkeiten ausgetauscht. Natürlich kommen auch die Wanderungen und die Unterhaltung nicht zu kurz.
Als Dankeschön für die tolle Arbeit unserer WanderführerInnen gab es dieses Jahr ein Wanderwochenende im Hilschberghaus der Ortsgruppe Rodalben. Dies wurde genutzt um sich ein wenig auszutauschen und gemeinsam ein schönes Wochenende zu genießen. Am Freitag reiste jeder gemütlich nach und nach an. Die ersten kamen schon mittags und genossen das schöne Wetter auf der Terrasse am Hilschberghaus. Gegen 19 Uhr ging es dann gemeinsam hinunter in die Stadt, wo wir im alten Postamt einen Tisch für uns reserviert hatten. Hier begannen wir unser gemeinsames Wochenende. Nach der guten Stärkung, ging es wieder hoch zum Hilschberghaus, wo wir in einem für uns reservierten Raum noch den Abend mit kühlen Getränken und guter Musik genossen. Nach dem
Frühstück am nächsten Morgen ging es auf den Rodalbener Felsenpfad. Vorbei an verschiedenen Felsen, genossen wir vom Kanzelfelsen die schöne Aussicht und eine kühle Schorle. Danach ging es hinunter quer durch die Stadt und auf der anderen Seite wieder hoch in den Wald Richtung Burgfelsen. Von hieraus weiter zum Gasthaus zur Alten Burg. Hier stärkten wir uns mit kühlen Getränken und leckerem Essen. Da es zu der Zeit schon fast 15 Uhr war und das Wetter sehr heiß , teilte sich die Mannschaft in drei kleinere Gruppen auf. Die Gruppe Berg startete über den Bruderfelsen durch den Wald zurück zum Hilschberghaus. Während die Gruppe Tal gemütlich durch das kühle Tal in Richtung Stadt lief, um dort noch ein Eis zu essen, bevor es wieder zurück ins Haus ging. Die Gruppe Taxi, ließ sich an der Gaststätte mit dem Taxi abholen und fuhr zwei Orte weiter zu dem dortigen Feuerwehrfest. Am frühen Abend fanden sich alle gemeinsam wieder auf der
Terrasse des Hilschberghauses ein. Dort wurde dann gemeinsam noch zu Abend gegessen, bevor wir den Tag wieder gemütlich in unserem Gemeinschaftsraum ausklingen ließen. Am Sonntag ging es nach tollem Frühstück in Fahrgemeinschaften in Richtung Gersbach bei Pirmasens. Unterwegs wurde ein kleiner Zwischenstopp eingelegt, um die Bärenhöhle zu besichtigen. Leider waren die Wege teilweise noch durch Sturmholz unpassierbar, was für uns aber kein Problem darstellte. Weiter ging es zur Hexenklamm bei Pirmasens. Von hier aus starteten wir gemeinsam eine Letterbox-Tour durch die Hexenklamm. Die Hexenklamm ist ein zertifizierter Premiumwanderweg mit ca. 6 km Länge und führt entlang wildromantischer und eindrucksvoller Felsformationen und zahlreichen
kleinen Wasserfällen sowie idyllischen Plätzchen. Was ist letterboxing? Laut wikipedia abgeleitet aus dem englischen Begriff „letterbox“ für Briefkasten, ist eine Freizeitaktivität, bei der es in der ursprünglichen Variante darum geht, mithilfe von Hinweisen, einer Landkarte und eines Kompasses in der Natur versteckte Behälter zu finden, in denen sich jeweils ein Gummistempel und ein Logbuch befinden. Entlang durch Wald und Wiesen, mussten wir unter anderem unterwegs Daten und Zahlen notieren, die wir zu bestimmten Zahlen ausrechnen mussten. Anhand dieser Daten war es
möglich, den Standort der letterbox einzugrenzen. Nach gemeinsamer Suche, fanden wir dann die Box auch versteckt unter einer Wurzel. Da Denken und Wandern bekanntlich hungrig macht, suchten wir in PS-Winzeln die Stockwaldhütte zur Rast auf. Trotz recht langer Wartezeit auf das Essen, ließen wir uns die gute Laune nicht verderben. Der obligatorische Abschluss des Wochenendes fand natürlich in der Wolfsschluchthütte statt. Da weiß man was man hat!!